Letzte Aktualisierung: 27.10.2023 18:18:39
Grüner Tee
Grüner Tee ist ein Genussmittel[1]
Er besteht aus jungen Blättern und Blattknospen der Camellia sinensis
Grünteevarianten unterscheiden sich durch: Herkunft, Erntezeitpunkt, Verarbeitung. Das Epigallocatechingallat (EGCG) macht ca. 1/3 des Tees aus.
Wirkung | |
Foto: hana_chado pixabay | * Entzündungen hemmend9 |
* Knorpel: hilft deren Abbau abzuschalten | |
* Immunsystem: stärkend | |
* Viren bekämpfend | |
* hemmt die Bildung von ß-Amyloid | |
* Alzheimer: blockiert das Verkleben des Alzheimer-Toxin und löst es geformtes wieder auf Im Tierexperiment wurde über den Zeitraum von 8 Monaten die Bildungsrate vom Alzheimer-Toxin um die 50% gesenkt und führte zu mehr geistiger Fitness. | |
freie Radikale werden durch die Polyphenole eingefangen und ermöglichen eine häufige Zellteilung8 | |
* Bei einigen KrebsartenB wurde ein geringeres Risiko[2] bei Teetrinkern festgestellt. | |
* Die LDL-Cholesterolwerte werden positiv beeinflusst.[3] | |
* Eine positive Wirkung wurde ebenfalls bei den Blutdruckwerten festgestellt[4] | |
* Der aufgebrühte grüne Tee hält die Blutgefäße [5] elastisch. Dabei ist unklar, welcher Wirkstoff dies ermöglicht. | |
* Parkinson - EGCG – hielt in Laborstudien Plaque auf, welche mitverantwortlich für Alzheimer & Parkinson ist[2] * Koffein |
Wirkstoffe:
* Er enthält einige hundert verschiedene Inhaltsstoffe.
sekundäre Pflanzenstoffe | weitere Wirkstoffe | ||
---|---|---|---|
verschiedene Catechine10 A | |||
Epigallocatechingallat (EGCG) B | |||
Wirkung:
* Catechine - Die verschiedenen Catechine (Bitterstoffe) machen 30-40 Prozent der getrockneten Blätter aus. Diese wirken vorbeugend bei Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen[1] Weiterhin wehren sie wehren Viren ab. Möglicherweise schützen sie die Haut vor UV-Strahlung. In konzentrierter Form hemmten Catechine das Wachstum von Krebstumoren und töten Tumorzellen. Prinzipiell sind sie antioxidativ. Sie binden besonders reaktionsfreudige chemische Verbindungen und verhindern somit deren Krebs verursachende Kettenreaktionen im Körper.
Tipp für die Küche:
* Die ideale Wassertemperatur sind 70 Grad Celsius. Bei hartem Wasser wird das Filtern empfohlen. Dieses ist basisch und kann Reaktionen mit den sauren Bestandteilen des Tees ermöglichen.
* Die Zugabe von Zitrone oder Limette erhöht die Wirkung. Kochendes Wasser zerstört das Vitamin C. Die Zitrone verhindert das Oxidieren von
EGCG. Der Tee wird dadurch nicht braun.
* Damit die Catechine freigesetzt werden kann, bedarf es einer Ziehdauer von 8-10 Minuten. Bei 3 Minuten werden nur 20% des Wirkstoffes freigesetzt.
* Empfohlen wird in der Literatur ein Teelöffel pro Tasse. Nach 3 Minuten erhält er einen würzigen Geschmack.
* Der japanische Sencha enthält mehr Wirkstoffe als der grüne chinesische Tee.
* Die größeren Teeblätter enthalten weniger Kerbstoffe
* Durch Unachtsamkeiten der Pflücker können Pyrorolizidinalkaloide (Pas) versehentlich in die Teeernte kommen. Dies schädigen in hoher Dosis die Leber. Es empfiehlt sich Tee aus Bioanbau zu verwenden.
Demenz - regelmäßiger Teekonsum senke das Risiko einer Erkrankung an Demenz um bis zu 86% bei Menschen ab 55 Jahren[6]
Bemerkungen
[1] Ein belastbarer Gesundheitseffekt bedarf detailliertes Studiendesign, Ausdauer und sehr viele Probanden. In der Fachliteratur wird darauf verwiesen, dass diese zu teuer, zeitintensiv und aktuell schwer umsetzbar sind.
[2] Hinweise
[3] 2013 Cochra-Analyse
[4] 2013 Cochra-Analyse
[5] ist eine messbare Größe
[6] untersucht wurden Menschen ab 55 Jahre über 2 Jahre lang. Nach den 2 Jahren wurden weitere Fitnesstests durchgeführt. Die teetrinkenden Teilnehmenden zeigten „ein 50% niedrigeres Risiko .. an kognitivem Verfall“. „Für die Alzheimer-Risiko-Gen-APOEe4-Träger … sank das Risiko für altersbedingten kognitiven Verfall sank um 86%.“ (Die Sorten Grüner, Schwarzer Tee und Oolong chinesischer Tee) hatten dieselben Effekte.
8 Polyphenole
9 EGCG: bekämpft Entzündungen, neutralisiert gesundheitsgefährdenden Sauerstoff. Bei einigen Krebsarten wurde ein geringeres Risiko[2] bei Teetrinkern festgestellt
10 Diese (Bitterstoffe) machen 30-40 Prozent der getrockneten Blätter aus.
Literatur
Feil, W.; Brüderlein, U.; Feil, F.: Arthrose und Gelenkschmerzen überwinden. Tübingen: 2017
Fischer, Linda: Vermag grüner Tee zu heilen? In: Grüner Tee. Heilung für Körper und Geist? In: Spektrum Gesundheit, 2021/01, S.38-47
Visite. Radio Bremen
Tee trinken und Demenz vorbeugen. In: https://blog.neuronation.com/de/tee-trinken-und-demenz-vorbeugen/ 2021-10-04
https://de.wikipedia.org/wiki/Catechine
https://supernahrung.com/catechin/
Nehls, Michael: Alzheimer ist heilbar. München: Wilhelm Heyne Verlag, 2015, 320 S.